Günther Dohrow

deutscher Leichtathlet (Mittelstrecke); Deutschen Rekordler über 1.500 m 1952 und 1956 sowie über 2.000 m 1954; Deutscher Meister 1953 über 800 m und 1956 über 1.500 m; Olympiateilnehmer 1952 und 1956

* 15. August 1927 Berlin

† 27. Juni 2008 Berlin

Laufbahn

Günther Kurt Werner Dohrow ist 1927 in Berlin geboren und dort als Volksschullehrer tätig. Für einen Spree-Athener fast zu bescheiden und zurückhaltend, nahm er als ein unbekannter und unbeachteter Läufer an den Deutschen Leichtathletikmeisterschaften 1949 in Bremen teil in der Hoffnung, dort als ein "Kommender" aufzufallen und zum mindesten placiert zu werden. Aber er erwies sich im 800-m-Lauf als steif und schwerfällig und sein Name wurde nicht einmal genannt. Schwer deprimiert fuhr er nach Berlin zurück. Und doch war er einem geübten Auge aufgefallen: dem Sportlehrer Bertl Sumser aus Stuttgart, der nun in Berlin tätig war. Der setzte sich mit Dohrow in Verbindung und brachte ihn zum SC Charlottenburg.

Ein scharfes Training setzte ein, das langsam seine Früchte trug. Noch 1951 konnte sich Dohrow bei den Düsseldorfer Meisterschaften keinen Namen machen, da ihn das Pech verfolgte. Er startete auf der 1500-m-Bahn, gehörte bis zum Endspurt zur Spitzengruppe, stürzte aber im Gedränge und aus war der Traum auf Erfolg.

Aber ...